Foto: Pascal Danovski

Hallo, mein Name ist Constantin Kreher und kandidiere zur Kommunalwahl am 09.06.2024 für den Mainzer Stadtrat auf Platz 18 der SPD-Liste. Geboren und aufgewachsen in Ebersheim bin ich seit einigen Jahren politisch aktiv in der SPD, unter anderem als Vorsitzender in Ebersheim und Beisitzer im Vorstand der Mainzer SPD. In diesen Funktionen musste ich leider feststellen, dass den Themen der äußeren Stadtteile und damit auch denen von uns Ebersheimerinnen und Ebersheimern in der Innenstadt nur schwer Gehör zu verschaffen ist. 

Deswegen liegt es mir besonders am Herzen, die Interessen der äußeren Mainzer Stadteile, ganz besonders natürlich die Ebersheimer Interessen, aktiv in den Stadtrat einzubringen. Unsere Gemeinden am Rand der Stadt verdienen starke Stimmen, die sicherstellen, dass unsere spezifischen Bedürfnisse Gehör finden. Hierfür ist es wichtig, dass möglichst viele konstruktive Stimmen aus den äußeren Stadtteilen in den nächsten Mainzer Stadtrat gewählt werden – aus allen demokratischen Parteien!

Ich stehe für eine Politik, die zuhört, verbindet und handelt. Moderne und umfassende Bürgerbeteiligung und -kommunikation sind für mich als Sozialdemokrat zentrale Werte bei der Gestaltung unserer Stadt. Das zeigen wir tagtäglich in unserem politischen Handeln, wie zum Beispiel letztes Jahr nach einem Hinweis der Winzer/Landwirte mit unserer Veranstaltung zur EU-Pflanzenschutzmittelverordnung oder erst vor kurzen zum Thema der potenzielle Baugebiete in Ebersheim.

Das Thema Bauen wird uns in Ebersheim in den kommenden Jahren als zentrale Aufgabe begleiten. Es gilt, das von der Stadt vor kurzem durch eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme angedachte Baugebiet zu entwickeln. Mir ist es hier besonders wichtig, dass wir dieses Projekt von Anfang an sozial-ökologisch ausrichten. Wir müssen sicherstellen, dass wir sowohl bezahlbaren Wohnraum schaffen als auch grüne, offene Räume erhalten, die zur Lebensqualität im Ort beitragen. Der Schutz unseres Klimas und der Umwelt muss dabei eine zentrale Rolle spielen, durch den Einsatz nachhaltiger Bauweisen, durch die Integration von erneuerbaren Energien und auch durch den Schutz der Kaltluftschneiße in der Nähe des Sportplatzes. Bei der konkreten Ausgestaltung wird moderner Geschosswohnungsbau eine zentrale Rolle spielen, wenn wir bezahlbaren Wohnraum schaffen wollen. Was das bei moderner und durchdachter Gestaltung bedeuten kann, sieht man heute bereits im Ort am Beispiel des Generationenwohnprojekts der Mainzer Wohnbau in den Teilern. Doch auch wenn das Groß der Wohnungen im neuen Baugebiet Geschosswohnungsbau sein wird, hat niemand vor, platt gesagt, die Dresdner Straße einfach 1:1 nach hinten zu verlängern. Es darf im Höchstfall um 3-4 geschössige Gebäude gehen, gerne, wenn es nach unseren Vorstellungen als SPD geht, in heterogener Bebauung am Rand ergänzt um einige Reihen- und Einfamilienhäuser.

Durch diese bauliche Entwicklung eröffnet sich für uns in Ebersheim zudem die einmalige Möglichkeit, zentrale Infrastrukturen entscheidend zu verbessern und lang gehegte Projekte umzusetzen. Ein zentraler Punkt muss hier für mich die Schaffung einer neuen Ortsmitte sein. Diese neue Mitte soll Raum für Feste bieten und als sozialer Treffpunkt dienen, kurzum eine Ortsmitte die zum Verweilen einlädt. Ein weiteres prioritäres Vorhaben ist die Verbesserung der Bildungsinfrastruktur im Ort, konkret der Grundschule. Ein Neubau derselben an einem neuen Standort ist bei der Größe des angedachten Baugebietes meiner Ansicht nach unumgänglich. Ganz abgesehen davon platzt die Grundschule schon heute aus allen Nähten. Das momentane Grundschulgebäude könnte dann als „Haus der Vereine“ oder ähnlichem sinnstiftend für die Gemeinschaft umgenutzt werden.

Parallel dazu ist der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität in Ebersheim. Konkrete Maßnahmen sind hier für mich eine Straßenbahnanbindung von Ebersheim, ergänzt um einen P&R-Parkplatz, angesiedelt beim neuen Regenrückhaltebecken neben der Tankstelle, sowie verbesserte Radwege in Stadt und Landkreis. Diese können dazu beitragen, die Nutzung von Alternativen zum motorisierten Individualverkehr für Ebersheimerinnen und Ebersheimer attraktiver zu machen und gleichzeitig zu einer Reduktion des Verkehrsaufkommens und der Umweltbelastung führen. Besonders der ÖPNV-Ausbau und die verbesserte Radweganbindung sind essentiell, um Ebersheim nahtlos in das Mainzer Mobilitätsnetz zu integrieren und unsere Attraktivität als Stadtteil weiter zu steigern, nicht zuletzt für uns Ebersheimerinnen und Ebersheimer.

Für diese und viele weitere Themen möchte ich mich im Mainzer Stadtrat stark machen und bitte sie dafür um Ihre Stimme.

Mit freundlichen Grüßen

Constantin Kreher